Der Tiernotruf e.V. hat sich in den letzten Jahren viele besondere Fähigkeiten angeeignet und spezielles Equipment angeschafft, um auf komplizierte Tierrettungseinsätze vorbereitet zu sein. Deshalb hat Stefan Bröckling beschlossen seine Kenntnisse und Fertigkeiten zukünftig gezielter für aufwendige Rettungen einzusetzen und die Kräfte darauf zu fokussieren. Hierzu verweisen wir noch einmal auf das YouTube-Video vom 09. September.

Wie im Video erwähnt werden wir zukünftig (ab sofort/04. Oktober) schwerpunktmäßig die schwierigeren Einsätze machen. Dafür sind wir entsprechend ausgerüstet und da liegt auch unsere Kernkompetenz. Das bedeutet nicht, dass wir nicht mehr raus fahren um eine am Boden liegende Taube aufzuheben, sondern vielmehr, dass wir das nur noch machen können wenn die Zeit dafür zur Verfügung steht.

Ein weiterer Grund für die Spezialisierung auf die schwierigen Einsätze sind leider auch die hohen Tierarztkosten. Natürlich sollen alle geretteten Tiere die bestmögliche Versorgung erhalten und daran wird sich auch nichts ändern. Aber es wird dauerhaft nicht möglich sein jedes Jahr über 40.000 Euro nur für Tierärzte auszugeben. Letztes Jahr waren es etwa 47.000 Euro. Allein in den letzten drei Monaten waren es 10.100 Euro. Ohne unsere entsprechende Öffentlichkeitsarbeit wäre das alles nicht möglich. Es ist derzeit gar nicht denkbar den Tiernotruf e.V. zu vergrößern, wenn wir jetzt schon an der Grenze des Finanzierbaren sind. Mehr Personal bzw. mehr Einsätze bringen zusätzliche Kosten mit sich, nicht jedoch ein höheres Spendenaufkommen.

Verstärkt konzentrieren wir uns auf Einsätze wie: Wasservögel mit Angelmüllverletzungen; Vögel in Gebäuden, die den Weg nach draußen nicht alleine finden; Höhenrettungen, wie z.B. die Katze auf dem Baum; Tiere, die in Schächte oder Kanäle gestürzt sind; Tiersicherungen mit der Net Gun; Hundesicherungen mit unserem speziellen Drop Net; Einsätze, für die ein Boot benötigt wird (wir haben verschiedene Schlauch- und Kunststoffboote, ein Mini Jetboot bzw. ein umfunktioniertes Jet-Surfboard sowie ein 5 m Boot mit 60 PS Außenbordmotor); alle anderen Einsätze, bei denen schon alles versucht wurde.

Auch in Zukunft gilt: Bitte sprechen Sie auf die Mailbox. Bitte keine Notrufe per Facebook- oder Instagram-PN, WhatsApp, Signal, SMS oder Email. Die erste Kontaktaufnahme sollte immer telefonisch erfolgen.

Wir planen derzeit die Optimierung unserer Webseite, um Hilfesuchenden auch im Falle unserer Nicht-Erreichbarkeit eine alternative Hilfestellung bieten zu können. Um die Wartezeit zu verkürzen, können Sie sich Berichte zu unserer Arbeit im Pressebereich ansehen, der laufend aktualisiert wird.